Die VOLKER Gala. Ein Fest für die Demokratie.

Vergangenen Sonntag wurde der VOLKER verliehen. Ein Abend, den viele seit Wochen und Monaten mit Spannung erwarten. Hunderte von Studierenden und Auszubildenden, die ihre Ideen für VOLKER, für unsere Demokratie eingereicht haben; eine hochkarätig besetzte Jury, die aus all den kreativen, provokanten und witzigen Konzepten die besten auswählten; Interessierte und Freunde, die den Wettbewerb seit Längerem verfolgen und natürlich auch wir von Artikel 1. – Die den VOLKER ausgerufen, den Auswahlprozess begleitet und die Gewinner-Konzepte gemeinsam mit den Studierenden und Produktionspartnern in den letzten Wochen umgesetzt haben. Kurzum: Es war ein aus vielen Blickwinkeln heraus spannender Abend. Ein emotionaler Abend. Für uns alle. Auf www.demokratie-ist-alles.de erfahrt Ihr alles über die Kampagne, die aus den Gewinner-Ideen hervorgegangen ist. Und hier könnt Ihr uns helfen, dass die Kampagne weiter wächst: www.artikel-eins.de/spenden 

18.00 Uhr. Die Proben sind gelaufen, die Demokratie-Ausstellung im Sternfoyer ist aufgebaut, die VOLKER Pokale sind positioniert. Es geht los. Insgesamt 500 Gäste finden an diesem Abend in die Volksbühne-am-Rosa-Luxemburg-Platz. Darunter auch unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Ausstellung aller Shortlist-Beiträge des Kreativwettbewerbs VOLKER.

„Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun.“

20 Uhr. Die Video-Projektion ‚Wo bleiben die Beschwerden‘ (Enno Bunger) auf den Eisernen Vorhang eröffnet die Preisverleihung. Ein Stück, das in Zeiten zunehmender PEGIDA Demonstrationen entstand und über das der Künstler selbst sagt: „Nie war ich beim Schreiben eines Songs so bewegt, so traurig, so wütend. Dieses Lied ist das Ergebnis, eine Kritik an dem Land, in dem wir leben, an unserer Gesellschaft, und vor allem auch an mich selbst. Wir sind mitverantwortlich für das, was da passiert.“ Eine starke Botschaft. Ein starker Einstieg in die Preisverleihung. Herzlichen Dank dafür, lieber Enno Bunger.

Mit dem Verschwinden des Eisernen Vorhangs gehört die Bühne Mex Schlüpfer und seinem Chor. Auf der musikalischen Reise „Die Gunst des Augenblicks“ präsentiert sich die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in gewohnt künstlerisch herausfordernder Form. Und hat nebenbei auch noch die ein oder andere Überraschung für diejenigen parat, die zuvor bereits die Generalprobe sehen durften. 

„Auf diese Kampagne freue ich mich sehr und alle diejenigen, die sich daran beteiligen und beteiligt haben, finden jedenfalls in mir einen Unterstützer.“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Nach einer kurzen Vorstellung von Artikel 1 e.V. und VOLKER findet unser Bundespräsident in seiner Ansprache viele eindringliche Worte, die zum Nachdenken und Handeln anregen. Und vor allem auch Worte, die Mut machen: „Das Amt des Bundespräsidenten gebietet Distanz zu den Wahlkämpfen und parteipolitischen Kampagnen. Aber auf diese Kampagne freue ich mich sehr und alle diejenigen, die sich daran beteiligen und beteiligt haben, finden jedenfalls in mir einen Unterstützer“. Ein starkes Signal des Bundespräsidenten für VOLKER und die Demokratie!

Kabarettist und VOLKER Jury Mitglied: Till Reiners

Till Reiners, Kabarettist und VOLKER Jury Mitglied der Kategorie Plakat, leitet anschließend mit wortwitzigen und provokanten Thesen zur Preisverleihung über. Und hier sind sie, die Preisträgerinnen und Preisträger, deren Ideen ab Juni bundesweit zu sehen und zu hören sein werden: 

In der Kategorie Radio gewinnt Jacqueline Steinhausen mit ihrem Konzept „Hey Siri“:

links: Moderator des Abends Matthias Killing, rechts: Gewinnerin des VOLKERs in der Kategorie Radio: Jacqueline Steinhausen

Spot an: 

 

In der Kategorie Plakat und Film machen Sarah Lampke, Teresa Rappensperger, Philipp Koch und Laura Seifert das Rennen. Die Idee: Wir können alles, wenn wir wollen. Müssen aber nicht. Dank der Demokratie.

v.r.n.l. Laudator Christopher Zwicker, Jana Faus und das studentische Gewinner Team der Kategorie Film + Plakat: Sarah Lampke, Philipp Koch, Theresa Rappensperger und Laura Seifert.

Der Gewinner-Spot, eine Verfilmung der einzelnen Plakatmotive:

 

In der Kategorie Digital gewinnt das Konzept von Dennis Kehr, das dazu einlädt, sich zu den Werten unseres Grundgesetztes zu bekennen. Hier könnt ihr direkt mitmachen: https://demokratie-ist-alles.de/mach-mit 

Preisübergabe durch Jule Müller an den Gewinner der Kategorie Digital: Dennis Kehr

In der Kategorie Guerilla überreicht Jury-Mitglied Youssef Adlah von i,Slam den VOLKER und ruft in einer berührenden Laudatio dazu auf, wieder die Fahnen der Moral, der Toleranz und der Akzeptanz zu schwenken. Und wie könne man es anders tun, als miteinander zu sprechen. Und genau das wollen auch die Gewinnerinnen des Guerilla VOLKERs Sarah Echter, Fabian Feld, Kai Großjohann, Linda Mattes, Carolin Och und Marnie Volkmann. Auseinandersetzen durch zusammensetzen. An einem demokraTisch, der durch Deutschland tourt. 

Gewinner Team Guerilla: Sarah Echter, Fabian Feld, Kai Großjohann, Linda Mattes, Marnie Volkmann und Carolin Och

Doch das war noch nicht alles. Begeistert von den studentischen Ideen, wolle der Bundespräsident selbst noch ein Konzept bei VOLKER einreichen und überrascht damit die 500 Gäste im Saal. Sein Plakatmotiv: „Sie können mit Ihrem Bundespräsidenten einer Meinung sein. Müssen Sie aber nicht.“ Kleine Zusatzanmerkung des Bundespräsidenten: „Aber besser wärs schon.“ – Lassen wir gerne so stehen!

So. Ein langer Abend. Ein langer Bericht. Was bleibt zu sagen: Wir hoffen, es hat Spaß gemacht. Wir bedanken uns bei allen, die diesen Abend zu einem so besonderen gemacht haben. Ihr wart großartig. Wir jedenfalls nehmen jede Menge Energie für die kommenden Aufgaben aus dem Abend mit und freuen uns auf alle, die mit uns jetzt weitermachen. Weitermachen, damit wir eine starke, überzeugende und vor allem positive Kommunikation für unsere Demokratie auf die Beine stellen. Damit wir in Deutschland und auch darüber hinaus wieder mehr Leidenschaft für Demokratie entfachen können.

For Love, Peace and Democracy. #VOLKER.

Darf natürlich an einem solchen Abend nicht fehlen. Das Familienfoto.