Digitales Netzwerk- und Empowerment-Event für die Demokratie
INFOS
2021 ist alles anders.
Wie stark kommt die Demokratie aus der Pandemie? Die Antwort darauf geben wir jeden Tag selber. Demokratie ist mehr als wählen gehen. Demokratie ist Engagement und passiert vor Ort, im Quartier, in der Nachbarschaft, bei Diskussionen und Austausch. Das gilt sowohl analog als auch digital.
2021 zeigt sich der Berliner Wedding anders. Er zeigt sich digital. Triff vielfältige Organisationen und unterschiedlichste Menschen, die sich für gelebte Demokratie in ihrem Umfeld einsetzen. Tausch dich aus und lass dich inspirieren für dein Engagement vor Ort.
Wann? 22.05.2021 – 10:00 Uhr – 15:00 Uhr
Wo? Digital – Online
Wie? Es finden verschiedene Workshops statt. Stell dir dein eigenes Programm zusammen. Melde dich einfach an und du erhältst den Link zum Workshop per Mail.
Warum? Wir wollen die Menschen sensibilisieren für die Belange der Demokratie. Und wir wollen sie motivieren und zeigen, dass Engagement sich lohnt und sogar Spaß macht.
WORKSHOPS
Wer: Das Lotsenprojekt „die brücke“ ist die Anlaufstelle für Bürger*innen mit Flucht und Migrationsgeschichte. Wir lotsen in verschiedenen Sprachen, bieten Verweisberatung an und initiieren Hilfe zur Selbsthilfe. Den Workshop leitet Mila Zaharieva-Schmolke.
Inhalt: Die Integrationslots*innen sind die Brücke zwischen den Berliner Behörden und den zugewanderten Menschen. Sie berichten von ihren Erfahrungen und zeigen anhand konkreter Projekte, wie Partizipations- und Demokratieprojekte vor Ort funktionieren.
Warum: „Es ist uns wichtig, teilzuhaben und die Gesellschaft mitzuprägen.“
Wer: NARUD e.V. ist eine migrantisch-diasporische Organisation. Hauptziel des Vereins sind die Förderung der Einbeziehung von Menschen aus der in Deutschland lebenden afrikanischen Diaspora. Den Workshop leitet Renée Eloundou.
Inhalt:Die Partizipation von allen Akteur:innen der Gesellschaft ist für die Erzielung nachhaltigen Veränderungen in der Zivilgesellschaft auf einer lokalen Ebene unabdingbar. Trotz des großen Anteils von Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte und der stetig steigenden Zahl der afrikanischen Migrant_innen in Berlin ist ihre aktive Beteiligung in zivilgesellschaftlichen Prozessen aus unterschiedlichen Gründen besonders gering. Zum Anlass des diesjährigen Boostcamps werden in einer einstündigen Veranstaltung den teilnehmenden Beteiligungsmöglichkeiten auf der lokalen Ebene aufgezeigt, gemeinsam über den Nutzen und die Vorteile der Beteiligung diskutiert und Ansprüche für bessere, inklusivere und gerechtere Beteiligungen aller Mitglieder der Gesellschaft formuliert.
Warum: „Demokratie lebt von Partizipation und Teilhabe, deshalb müssen allen Akteur:innen der Gesellschaft über ihre sozialen Herkünfte hinaus die Mittel bereitgestellt werden, mitzumachen.“
Wer: Anja Kullmann ist Diplom Pädagogin, systemische Therapeutin, Supervisorin sowie Anti-Bias-Trainerin. Sie ist langjährig erfahren als Schulleiterin einer Berufsschule und Ausbildungsakademie.
Inhalt: Die andauernde Pandemie sorgt für eine starke Emotionalisierung von Diskussionen. Nicht alles, was leichtfertig gesagt wird, ist auch so gemeint, erzielt bei uns und anderen aber trotzdem eine Wirkung. Unser Projekt Radikal Respektvoll setzt genau da an! Bei Radikal Respektvoll geht es darum, achtsam zu kommunizieren, andere als gleichwertige Individuen zu erkennen und den eigenen Umgang entsprechend anzupassen. Ziel ist es, anderen, egal welche Merkmale sie mitbringen, Respekt entgegen zu bringen. Respekt bedeutet, einander zu achten und bewusst wahrzunehmen.
Warum: „…denn auf Worte folgen Taten“
Wer: Angesichts des globalen Klimawandels, der uns auch besonders in den Großstädten trifft, werden urbane Anpassungsstrategien immer wichtiger, auch vor dem Hintergrund der steigenden Dichte und dem Nutzungsdruck auf innerstädtische Flächen. In diesem Kontext versuchen wir, die AG.URBAN ein Quartierskonzept zum lokalen Klimaschutz zu erstellen. Den Workshop leiten Anna Holziger Michael Pinetzki.
Inhalt: Im Workshop wollen wir aktuelle Quartier-Klimaprojekt vorstellen. Es gilt, auf kleinteiliger städtischer Ebene Lösungen in Zeiten des Klimawandels zu finden. Mit Euch möchten wir lokale, wirksame Anpassungsstrategien diskutieren. Dafür werden wir unser digitales mappingtool yourkiez.de nutzen. Hochbeete? Verschattungselemente? Grauwassernutzung in Hinterhöfen? Ein grünes Klassenzimmer? Alles geht!
Warum: „Engagement vor Ort ist wichtig, weil es die Grundlage der solidarischen Nachbarschaft ist und eine Säule der Stadtgesellschaft.“
Wer: Lawrence Oduro-Sarpong
Inhalt: In diesem Workshop geht es darum, das eigene Weißsein wahrzunehmen und sich die Bedeutung dessen bewusst zu machen. Das Ganze läuft interaktiv ab und Provokationen gibt es reichlich! Viel Freude dabei werden die Teilnehmenden haben, denen Selbstreflexion wichtig ist.
Warum: Weißsein ist mit Privilegien verbunden, die meist nicht als solche wahrgenommen oder empfunden werden. Weißsein ist eine unmarkierte Position, von der aus Andere beschrieben, markiert und bewertet werden. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, sich für dieses Phänomen zu sensibilisieren und bewusster weiß zu werden.
Wer: Shai Hoffmann ist Geschäftsführer der Gesellschaft im Wandel gUG und bezeichnet sich als Demokratie-Aktivist. Er startete 2017 die Initiative Bus der Begegnungen woraufhin viele weitere solcher Begegnungsprojekte folgten.
Inhalt: Im Workshop von Shai Hoffmann erfährst du, wie Shai soziale und nachhaltige Projekte anstößt und realisiert. Was bedarf es um „einfach zu machen“? Shai erzählt euch von seinen vielfältigen Projekten, wie dem Bus der Begegnungen, DemokratieBus, TinyHouse Grundgesetz, den Israel-Palästina-Bildingsvideos oder dem DEMOS MAG. Als Crowdfunding-Serienstarter setzt er seine Projekte z.T. mit der Schwarmintelligenz um. Lasst euch von Shais Tatendrang dazu motivieren und inspirieren, eure Projektidee ins Rollen zu bringen oder auf die nächste Stufe zu heben.
Warum: Du kannst deine Projektidee immer und immer wieder hinterfragen. Damit kriegst du sie bestimmt totreflektiert. Das kannst du alles machen. Du kannst aber auch „einfach machen“. Genau, einfach starten und auf dem Weg schauen, was passiert und daraus lernen.
Credits: FAQ Bregenzerwald
Wer: NARUD e.V. ist eine migrantisch-diasporische Organisation. Hauptziel des Vereins sind die Förderung der Einbeziehung von Menschen aus der in Deutschland lebenden afrikanischen Diaspora. Den Workshop leitet Jasmine Moussini.
Inhalt: Wie viele anderen Bereiche ist Wissensproduktion von den Auswirkungen des Eurozentrismus, der sich durch einige prägenden Phasen der Weltgeschichte wie Kolonialismus ausbreitete, nicht unberührt geblieben. Zum Anlass des diesjährigen Boostcamps wollen wir im Rahmen dieses Workshops dieses Narratives, das Deutschland auch betrifft, brechen und Euch die Gelegenheit geben einige wichtigen Figuren aus dem Globalen Süden, die durch ihre außergewöhnlichen Leistungen die Welt markiert und einen großen Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Geschichte beigetragen haben, kennenzulernen.
Warum: „Engagement vor Ort ist wichtig, weil nur so gewünschte nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen erzielbar sind.“