Das 5. BoostCamp fand in Hamburg statt.
Samstag 6:38 Uhr. Ab in die schöne Hansestadt. Warum Hamburg? Weil es in Hamburg viele engagierte Menschen gibt, die keine Mühen scheuen, den organisatorischen Rahmen eines BoostCamps auf die Beine zu stellen, um unseren Workshop in ihre Stadt zu holen. Und der Einladung sind wir natürlich gerne gefolgt! Daher an dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön an HR Consulting & Coaching Hamburg – an Andreas Soukup und Team für die organisatorische Vorbereitung.
9:30 Uhr. Gemeinsam mit einem bunt gemischten Feld engagierter Menschen aus Hamburg starten wir in den Tag. Fußballtrainer, Abiturienten, Lehrerinnen, Schüler, Ehrenamtler, Interessierte Menschen aus Hamburg und Umgebung. Es ist dieser bunte Mix an Erfahrungen, der jedem unserer Workshops einen eigenen Charakter gibt.
Unser Vereinsvorsitzender Kajo Wasserhövel beginnt den Tag mit einer Einführung zu Artikel 1 e.V., unserem Impuls zu starten und wofür wir das alles machen: „Es geht um mehr als das nächste Konzert, die nächste Demo, das nächste Soli-Projekt. Wir brauchen eine starke, dauerhafte Aktivierung für Demokratie“. Und das höre nicht an den Grenzen Deutschlands auf. Denn wir sehen auch in Österreich, den Niederlanden, Frankreich, Ungarn, Türkei oder Amerika einen Zuspruch populistischer Ideen, der zum Nachdenken und Handeln antreibt. Es gehe darum, jetzt einen Beitrag zu leisten. Andere wachzurütteln, zu aktivieren und zu unterstützen.
„Unsere Generation kann es sich nicht mehr leisten zu warten. Wir müssen jetzt anfangen“.
Ähnliche Worte findet unser Argumentationstrainer Youssef Adlah von i,Slam. Unsere Generation könne nicht länger darauf warten, dass existierende Vorurteile mit der Zeit von alleine verschwinden. In einem spannenden Gedankenexperiment fordert Youssef die Teilnehmenden heraus, eigene Vorurteile zu erkennen. Denn nur wer sich den eigenen Vorurteilen bewusst ist, kann hinterfragen: Was ist die Ausnahme, was die Regel? Das zu erkennen und umzusetzen, sei ein wichtiger Schritt. Diese Botschaft weiterzutragen, der nächste.
13.00 Uhr: Mittagspause. Essen fassen. Mit dabei natürlich auch die Hamburger Rote Grütze.
Nach Mittag heißt es dann üben üben üben. Johannes Karl von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. setzt in seinen Trainings auf die praktische Vermittlung von argumentativen Strategien menschenfeindlicher Äußerungen. Ob bei gemäßigten Diskussionen am heimischen Küchentisch oder der Konfrontation mit aggressiven Parolen auf der Straße – die Teilnehmenden lernen in verschiedenen Situationen den eigenen Standpunkt konstruktiv zu vertreten.
Der Tag endet mit viel Raum für Fragen, Diskussionen und Anregungen. Der Tag endet, wie er begann, sehr gut!
Wir hoffen, wir konnten den ein oder anderen Impuls setzen. Auf bald!